Der deutsche Gesundheitssektor befindet sich im Umbruch, da der gewohnte Support für das SAP ECC (R/3) Enterprise Ressource Management System zum 31.12.2027 endet. Zahlreiche Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen müssen sich nun der Realität stellen, auf SAP S/4HANA umzustellen. Der Wegfall des Supports für SAP R/3 wird die Organisationen bald ohne essenzielle Updates, Sicherheits-Patches und technische Unterstützung zurücklassen, was einen dringenden Handlungsbedarf schafft.
Die Situation wird zusätzlich durch die Entscheidung von SAP erschwert, keinen Nachfolger für die IS-H-Lösung, einen wichtigen Bestandteil des Patientenmanagements, für S/4HANA anzubieten. Darüber hinaus wird auch Oracle Cerners i.s.h.med, eines der am weitest verbreiteten klinischen Informationssysteme auf Basis von SAP ECC, in den kommenden Jahren nicht mehr unterstützt. Die Gleichzeitigkeit dieser Veränderung überfordert viele Kliniken und im Moment ist nicht erkennbar, dass alle rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen.
Auch wenn diese Entwicklungen zunächst beängstigend erscheinen mögen, bieten sie Gesundheitsorganisationen zugleich eine einmalige Gelegenheit, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren, die Effizienz zu steigern und die Patientenversorgung zu verbessern – vor allem durch die Migration zu SAP S/4HANA.
Angesichts dieser bevorstehenden Veränderungen müssen Gesundheitsorganisationen eine strategische Antwort entwickeln. Die Migration zu SAP S/4HANA ist nicht nur ein notwendiger Schritt, sondern auch eine Chance, neue Möglichkeiten zu erschließen und die IT-Systeme zukunftssicher zu machen. SAP S/4HANA bietet fortschrittliche Funktionen, bessere Integration und eine solide Grundlage für die digitale Transformation im Gesundheitswesen.
Die Migration zu SAP S/4HANA bietet Gesundheitsorganisationen transformative Vorteile gegenüber früheren Versionen und stellt weit mehr als nur ein System-Upgrade dar. In einem unserer früheren Blogbeiträge, Warum SAP S/4HANA? Vorteile einer Systemumstellung einfach erklärt, haben wir die Vorteile von S/4HANA ausführlich behandelt. Im Wesentlichen macht die Kombination aus Echtzeitleistung, vereinfachten Prozessen und integrierten Lösungen SAP S/4HANA zu einer klaren Chance für Krankenhäuser, ihre Abläufe zu verbessern, Komplexität im Standard zu reduzieren und eine nachhaltige, zukunftssichere IT-Landschaft zu schaffen. Um jedoch das volle Potenzial der neuen ERP-Generation auszuschöpfen, benötigen Organisationen die Unterstützung eines erfahrenen und engagierten Partners wie zum Beispiel ontron. Durch unsere produktive und effiziente Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird die Notwendigkeit der IT-Migration zu einer Gelegenheit, die Fähigkeiten Ihrer Organisation erheblich zu verbessern.
Bei ontron sind wir darauf spezialisiert, Krankenhäuser und öffentliche Organisationen durch diesen kritischen Übergang zu begleiten. Unsere Beratungs- und Unterstützungsdienste zur Migration sind darauf ausgelegt, sicherzustellen, dass jedes Krankenhaus reibungslos und effizient auf SAP S/4HANA umsteigen kann, ohne Störungen und bei gleichzeitiger Nutzung der Vorteile der neuen Plattform.
Mit unserem umfassenden Leistungsspektrum, das auf einem tiefen Verständnis der spezifischen Anforderungen des Gesundheitssektors basiert, bieten wir maßgeschneiderte und effektive Lösungen für die Migration. Unsere nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Durchführung komplexer Migrationsprojekte zeigt unsere Fähigkeit, erfolgreiche Transformationsprozesse zu realisieren. Durch die Partnerschaft mit ontron stellen Krankenhäuser sicher, dass ihre Umstellung auf SAP S/4HANA nicht nur ein technisches Upgrade, sondern eine strategische Transformation darstellt, die sie für den zukünftigen Erfolg positioniert. Wenn Sie mehr über unseren strategischen Ansatz erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel über das Migrationsprojekt, das wir für das Erzgebirgsklinikum durchgeführt haben.
ontron geht über die unmittelbare Notwendigkeit hinaus, das ERP-System zu migrieren, und konzentriert sich darauf, Krankenhäuser auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Im Jahr 2022 kündigte SAP an, dass es keinen Nachfolger für die IS-H-Lösung in der S/4HANA-Welt geben werde. Dies hinterlässt Krankenhäuser auf der Suche nach Alternativen, da das Fehlen eines direkten Nachfolgers seitens SAP Besorgnis unter den Gesundheitsanbietern ausgelöst hat, die auf IS-H für das Patientenmanagement und die Abrechnung angewiesen sind. Zudem nähert sich Oracle Cerners i.s.h.med, das eng mit IS-H integriert ist, dem Ende seines Lebenszyklus, was die Situation weiter verkompliziert. Das Auslaufen dieser wichtigen Krankenhausinformations-systeme macht es für Gesundheitsorganisationen dringend erforderlich, robuste Alternativen zu finden, die sowohl Funktionalität als auch Zuverlässigkeit bieten.
Der Übergang von SAP zu modularen Lösungen, der durch die SAP Business Technology Platform (BTP) unterstützt wird, bietet Gesundheitsanbietern zwar Flexibilität, erfordert jedoch die Umstellung auf neue Krankenhausinformationssysteme von Drittanbietern. Aufgrund der Komplexität dieses Übergangs sind auf dem Markt alternative Lösungen entstanden, die die Lücke füllen sollen, die IS-H hinterlässt. SAP ermutigt die Gesundheitsanbieter, modulare, cloud-basierte Systeme über das BTP-Framework zu integrieren. Der Zeitrahmen für den vollständigen Ersatz der IS-H- und i.s.h.med-Funktionalitäten bleibt jedoch unklar. Krankenhäuser müssen sich in diesem unsicheren Umfeld zurechtfinden und Lösungen finden, die sowohl Kontinuität gewährleisten als auch Raum für zukünftiges Wachstum bieten.
Eine DSAG-Umfrage zeigt, dass die Entscheidungen von SAP und die Unsicherheit rund um i.s.h.med erhebliche Auswirkungen auf die Mitgliedsunternehmen haben.
„Mehr als die Hälfte der Befragten ist jetzt in einer besonders misslichen Lage, denn sie setzen i.s.h.med als führendes klinisches Informationssystem ein. Sie müssen also auch ein neues KIS suchen, das die notwendigen IS-H-Funktionalitäten gleich mit abdeckt“, so Michael Pfeil, DSAG-Arbeitskreissprecher Healthcare.
Hier kommt GS-H ins Spiel, entwickelt von ontrons Partner GITG AG, einem IT-Dienstleister mit Fokus auf SAP im Gesundheitssektor. GS-H ist ein umfassendes, S/4HANA-kompatibles und konformes Krankenhausinformationssystem, das als SAP IS-H Nachfolger entwickelt wurde. Im Gegensatz zu anderen angekündigten Alternativen ist GS-H vollständig funktionsfähig, nutzt die neuesten SAP-Technologien und gewährleistet nahtlose Funktionalität über klinische und administrative Prozesse hinweg.
„Die strategische Partnerschaft zwischen ontron und GITG zielt darauf ab, Krankenhäuser mit technischem Fachwissen zu unterstützen, um sie durch die IS-H-Migration zu führen. Darüber hinaus bietet sie dem Markt heute eine Lösung, die darauf ausgelegt ist, sich mit den Bedürfnissen der Gesundheitsbranche von morgen weiterzuentwickeln.“ — Dr. Wilken Möller, Geschäftsführer, GITG AG.
Durch ihre enge Zusammenarbeit bieten ontron und GITG den Kunden eine zuverlässige Roadmap für den Übergang von IS-H und i.s.h.med. Dabei nutzen wir zusammen die neuesten Technologien und eine fortschrittliche Einführungsmethodik und sorgen damit für eine langfristige betriebliche Stabilität. Dieser kooperative Ansatz gewährleistet, dass Gesundheitsorganisationen darauf vertrauen können, dass die dann modernisierten IT-Systeme ihre Mission über Jahre hinweg unterstützen werden.
Der Gesundheitssektor steht vor erheblichen IT-Herausforderungen durch das Ende des Supports für SAP R/3, IS-H und i.s.h.med. Diese Herausforderungen bieten jedoch eine strategische Gelegenheit zur Modernisierung. Die Migration zu SAP S/4HANA eröffnet Gesundheitsorganisationen wesentliche Vorteile: eine zukunftssichere IT-Basis, gesteigerte Betriebseffizienz und verbesserte Compliance mit sich weiterentwickelnden Standards. Diese Migration ist mehr als nur das Ersetzen veralteter Systeme; sie ermöglicht eine umfassende Neugestaltung der IT-Umgebungen für bessere Leistung und langfristige Flexibilität.
Zusätzlich ist die Entkopplung von Krankenhausinformationssystemen (KIS) von veralteten ERP-Systemen entscheidend. Dieser strategische Schritt ermöglicht es Krankenhäusern mit Modularität und Flexibilität die Patientenversorgung zu verbessern. Indem Gesundheitsdienstleister ihr KIS nach der ERP-Migration aktualisieren, können sie sich an Marktveränderungen anpassen, ohne ihre gesamte Infrastruktur erneuern zu müssen – ein erheblicher Vorteil in der sich wandelnden Gesundheitsbranche.
Obwohl größere Migrationsprojekte komplex und unvermeidlich sind, überwiegen die langfristigen Vorteile die kurzfristigen Investitionen bei weitem. ontrons Expertise im Management dieser Übergänge gewährleistet, dass Ihre Gesundheitsorganisation alle Herausforderungen reibungslos meistert. Mit der richtigen Unterstützung kann die Herausforderung des Auslaufens von Altsystemen zu einer Chance für Innovation und Wachstum werden. Dies hilft Krankenhäusern, ihre Patienten besser zu versorgen und im digitalen Gesundheitswesen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Bei ontron verstehen wir uns als Ihr vertrauenswürdiger Partner während des gesamten Migrationsprozesses. Unser tiefes Branchenwissen, kombiniert mit strategischen Partnerschaften wie der mit GITG, sorgt dafür, dass Ihre Organisation sowohl den heutigen Herausforderungen als auch den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist. Kontaktieren Sie uns, um herauszufinden, wie wir Ihren Migrationsprozess in eine leistungsstarke, zukunftsorientierte Gelegenheit verwandeln können.